Ed Sheeran kann jetzt vielleicht auch nicht in Düsseldorf abrocken, weil
seinem Konzert auf dem dortigen Parkplatz Bäume im Weg stehen. Ich möchte nicht
sein Tourmanager sein. Dem armen Mann muss ja bald Hören und Sehen vergehen.
Erst wird sein Rockstar, dessen Musik und Gesang in den Ohren der Fans, wie
eine Nachtigall klingt, auf dem Mülheimer Flughafen vor der Feldlerche und den
explosiven Altlasten des Zweiten Weltkrieges weichen und jetzt stehen seiner
Tonkunst Bäume im Weg. Mich würde nicht wundern, wenn man demnächst davon lesen
sollte, das Ed Sheeran einen Vogel bekommen oder auf die nächstbeste Palme
gegangen ist.
Da muss sich doch was machen lassen, damit sich der Mann mit
seiner Musik Gehör verschaffen kann. Ist nicht irgendein Bundesliga-Stadion
frei, das während der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland ohnehin nicht
bespielt wird, weil unsere Nationalkicker dann hoffentlich bei ihren
Auswärtsspielen die reinste Fußballsinfonie auf den Rasen zaubern, ohne das ein
schräger Vogel mit Misstönen das Finale Furioso versaubeutelt.
Dieser Text erschien am 19. Mai 2018 in der Neuen Ruhr Zeitung
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