Samstag, 15. Juli 2017

Ignoranz auf vier Rädern

Schreib doch nicht immer so kritisch über die Fahrradfahrer.“ So mahnt mich mein Kollege, der selbst zu dieser Zunft gehört. Er gehört aber, das muss ich sagen, zu den wirklich guten, die auch für Fußgänger bremsen und auf sie Rücksicht nehmen. Das kann nicht jeder von sich behaupten. Ich denke da an manche Herrschaften, die in ihren Limousinen unterwegs sind und Fußgänger entweder ignorieren oder als Verkehrshindernis betrachten. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass einige Automobilisten ihre großformatigen Karossen auch noch neben der breitesten Fahrbahn auf dem schmalsten Bürgersteig parken.

Sie scheinen sich nach dem Motto: „Wer zu Fuß geht, ist selber schuld“ durchs Leben zu bewegen. Man sollte diesen Ignoranten auf vier Rädern vielleicht einfach mal den Führerschein wegnehmen, damit sie mal wieder mit Rücksicht durchs Leben gehen.


Dieser Text erschien am 7. Juli 2017 in der Neuen Ruhr Zeitung 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mensch im Mittelalter

  Die Interessengemeinschaft Hochgotik ließ die Besucherinnen und Besucher auf Schloss Broich ins 13. Und 14. Jahrhundert reisen und kam dam...