Zeitgenössische Postkarte aus dem Stadtarchiv |
Vor diesem Hintergrund klingt die Schlagzeile, mit der die Mülheimer Zeitung am 6. September 1937, über die am Vortag enthüllte Skulptur berichtete, geradezu grausam: „Niemals stirbt der Toten Tatenruhm.“ Doch am 5. September 1937 meinte Mülheim, Grund zum Feiern zu haben. 2000 Poniere kamen an diesem Tag in die Stadt. Es wurde das Deutschlandlied gesungen. Mülheims NSDAP-Chef Carl Camphausen und Oberbürgermeister Edwin Hasenjaeger legten Kränze nieder und beschworen das ehrende Gedenken der Gefallenen. Unter dem Jubel der Massen verlas der Verbandsführer der rheinisch-westfälischen Pioniere, Hauptmann Ignee ein Telegramm an Adolf Hitler, in dem ihm für den Wiederaufbau der Wehrmacht gedankt wurde.
Dieser Text erschien in der Neuen Ruhr Zeitung am 19. Juli 2017
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen