Auch die längste und schönste Session hat einmal ein Ende. Am Dienstagabend war es soweit. Die kleinen und großen Tollitäten mussten die an Altweiber eroberten Stadtschlüssel an Oberbürgermeister Ulrich Scholten zurückgeben. "Die Stadtkasse ist leer. Es lohnt sich nicht, sie zuzuschließen. Deshalb haben wir ihnen noch etwas Geld mitgebracht", zeigte sich Kinderprinz Marcel I. dabei großzügig.
"Wir haben es geschafft, Leben in die Stadt zu bringen", zog Stadtprinz Johannes II. eine positive Bilanz seiner Regentschaft. Auch Oberbürgermeister Scholten, der als "Rathausclown" in der karnevalistisch geschmückten Rathausbibliothek, erschien bescheinigte den Tollitäten und den in 13 Gesellschaften aktiven 1.350 Karnevalisten: "Ihr wart die Garanten dafür, dass wir auf eine tolle Zeit zurückschauen können."
Der Präsident des Hauptausschuss Groß-Mülheimer Karneval, Markus Uferkamp, dankte nicht nur den Karnevalisten und Tollitäten, sondern auch den vielen Karnevalssponsoren. An Ulrich Scholten gerichtet sagte der Chefkarnevalist: "Sie haben auch in dieser Session gezeigt, dass sie immer für einen Spaß zu haben sind, wenn es um das karnevalistische Brauchtum geht. Und mir hat der ´Rathausclown´ gut gefallen."
Die Präsidentin der Röhrengarde Silber-Blau, Elli Schott, die Scholten als Obermöhne an Altweiber das Kostüm als Rathausclown verpasst hatte, bekam von Scholten den Gründungsorden ihrer 1959 ins Leben gerufenen Gesellschaft geschenkt. "Diesen Orden habe ich vor einigen Jahren von einem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Mannesmann-Röhrenwerke geschenkt bekommen. Und ich glaube, dieser besondere Orden ist bei Ihnen am besten aufgehoben", sagte Scholten, der vor seiner Amtszeit als Oberbürgermeister als Personalleiter bei den heute zur Salzgitter AG gehörenden Mannesmann-Röhrenwerken gearbeitet hatte.
Neben den Tollitäten sorgten auch die Musiker vom Musikzug der Roten Funken, das Tanztrio der Funken und das Kindertanzpaar der KG Mölm Boowenaan für ein kleines Showprogramm zum Sessionsausklang.
Am 11.11. starten die Karnevalisten in die nächste Session, die dann mit dem Rosenmontag am 24. Februar 2020 ihren Höhepunkt erreichen wird.
Dieser Text erschien am 6. März 2019 im Lokalkompass der Mülheimer Woche
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