Mutter schaut Sport. Eigentlich tendiert sie fernsehtechnisch
eher zu politischen Nachrichten oder zum Kabarett, was immer öfter auf das
Gleiche hinausläuft. Nur das die realexistierende Politik-Satire, siehe Brexit-
und Grundsteuer-Theater Mutter bei weitem nicht so gut unterhält und zum Lachen
bringt. Deshalb ist sie derzeit umso dankbarer für die sehenswerten WM-Spiele der
deutschen Handballer. Soviel Dynamik, Leidenschaft und ergebnisorientiertes
Teamwork wie jetzt bei der Handball-Weltmeisterschaft hat sie schon lange nicht
mehr gesehen. Und deshalb studiert sie jetzt täglich die Sportseiten der NRZ
und weiß genau, gegen wenn die deutschen Handballer als nächstes treffen
müssen. Und ihre Handball-Helden enttäuschen Mutter bislang nicht, sondern
geben alles und wachsen immer wieder über sich hinaus. So viel Elan und Einsatz
würde sich Mutter auch von so mancher Sportskanone wünschen, die auf so manchem
anderen Spielfeld unserer Gesellschaft als Spielmacher auftritt, sich aber leider
viel zu oft als Fehlbesetzung erweist oder schlicht unmotiviert bei der Sache
ist.
Dabei würde sich Mutter wünschen, dass die Spielmacher unseres Landes, das sie mit anderen aus ihrer Generation nach dem Krieg wieder aufgebaut hat, bald mal wieder aus ihrem Formtief herauskommen und Team Deutschland zum Weltmeister machen. Denn Mutter weiß, dass sich das Leben nicht um einen auch noch so gut geworfenen Ball dreht, sondern unsere politischen und wirtschaftlichen Spielführer auch auf den Feldern der Freiheit, der Gerechtigkeit und des Friedens punkten müssen, wenn wir als Team Deutschland nicht in Abstiegsgefahr geraten wollen.
Dabei würde sich Mutter wünschen, dass die Spielmacher unseres Landes, das sie mit anderen aus ihrer Generation nach dem Krieg wieder aufgebaut hat, bald mal wieder aus ihrem Formtief herauskommen und Team Deutschland zum Weltmeister machen. Denn Mutter weiß, dass sich das Leben nicht um einen auch noch so gut geworfenen Ball dreht, sondern unsere politischen und wirtschaftlichen Spielführer auch auf den Feldern der Freiheit, der Gerechtigkeit und des Friedens punkten müssen, wenn wir als Team Deutschland nicht in Abstiegsgefahr geraten wollen.
Dieser Text erschien am 21. Januar 2019 in der Neuen Ruhr Zeitung
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen