Im Januar 1923 erreichen französische Soldaten im Januar 1923 den
Bahnhof Speldorf, um im Auftrag ihrer Regierung auch die Ruhrstadt Mülheim zu
besetzen und (bis zu ihrem Abzug im Jahr 1925) dafür zu sorgen, dass die 1919
im Versailler Friedensvertrag vereinbarten Reparations-Kohle-Lieferungen möglichst
zügig in Frankreich ankamen. Vergangenheit. Gott sei Dank. Vergangenheit sind
aber auch der Bahnhof Speldorf, der von 1874 bis 1977 an der Duisburger Straße
stand und das Eisenbahnausbesserungswerk Speldorf, das zwischen 1874 und 1959
an der Duisburger Straße Arbeit und Lohn gab.
Heute fährt hier nur noch die Linie
901 und hält regelmäßig an der Straßenbahnhaltestelle Bahnhof Speldorf. Dort,
wo einst das Speldorfer Bahnhofsgebäude stand, eines von sechs in Mülheim, sehen wir heute ein Umspannwerk
des Stromversorgers RWE-Innogy. Das Werk grenzt an einen Parkplatz, um den sich
ein Futtermittelhandel, ein Sonnenstudio und eine Spielhalle gruppieren. Die Geschäftsräume
einer Autovermietung stehen dort derzeit leer.
Dieser Text erschien am 8. Dezember 2018 in der Neuen Ruhr Zeitung
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