Straßenbahnfahren kann gefährlich sein. Vor allem dann, wenn dort ein Vierbeiner nach dem eigenen Hosenbein schnappt und aggressiv kläfft.
Ich muss eine tierische Ausstrahlung haben, dass Bello oder Pfiffi, wir haben uns nicht namentlich vorgestellt, so emotional auf meinen Anblick reagiert. Oder hat der Kläffer schon mal schlechte Erfahrungen mit der Presse gemacht, so dass er eine Aversion gegen Journalisten entwickelt hätte? Dabei bin ich mir keiner Schuld bewusst. Weder habe ich mich in der Zeitung über Hundehaufen beschwert. Noch habe ich an dieser Stelle eine Erhöhung der Hundesteuer oder die Einführung eines Veggie-Days für Hunde gefordert.
Als ich die Straßenbahn verlasse und der Kläffer den nächsten Fahrgast anbellt und nach seinem Hosenbein schnappt, wird mir klar. Es muss die Hitze sein, die dem Hund aufs Gemüt geschlagen ist.
Kein Wunder. Sind Sie mal bei fast 30 Grad in einem Pelzmantel unterwegs. So viel und schnell könnten sie gar nicht hecheln, dass sie wieder auf Normaltemperatur herunterkommen. Allerdings gibt es auch Zweibeiner, die ihre Mitmenschen anbellen, weil ihnen die Affenhitze zu Kopfe gestiegen ist und das ganz ohne Pelzmantel.
Dieser Text erschien am 20. April 2018 in der Neuen Ruhr Zeitung
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