Auf diese Nachricht habe ich schon lange gewartet. Im Rathaus bildet sich eine Große Koalition zur Rettung der Bienen.
Haben wir in unserer Stadt keine größeren Probleme, als uns um die Bienen zu kümmern?
Doch bitte, kein vorschnelles Kopfschütteln. Die Bienen sind klein. Aber ihr ökologischer Wert ist groß. Denn sie produzieren nicht nur Honig, sondern erhalten mit ihrer regen Bestäubungsaktivität auch die Pflanzenvielfalt. Schon die Generalversammlung der Uno hat sich mit den ökologischen und ökonomischen Auswirkungen des weltweiten Bienensterbens beschäftigt. Da wurde es wirklich Zeit, dass sich der Rat der Stadt dieses existenziellen Themas annimmt.
Bei der Pflege ihrer Grünflächen, so die Idee eines Aktionsplanes, soll die Stadt keine Pestizide mehr einsetzen. Außerdem soll sie darauf achten, künftig mehr insektenfreundliche Pflanzen zu setzen und bienenfreundlichen Gärten mit Nisthilfen für Wildvögel anzulegen. Mir ist nur noch nicht ganz klar, ob auch die flotten Bienen in den städtischen Aktionsplan einbezogen werden sollen. Denn wenn sie aussterben würden, wäre das Leben auf diesem Planeten wirklich nicht mehr lebenswert.
Dieser Text erschien am 19. April 2018 in der Neuen Ruhr Zeitung
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