Die Tanzgarde der Mükage nach ihrer neuen Burlesque-Show |
Als Hoppeditz arbeitete sich Michael Manz an den Baustellen der Stadt ab und machte deutlich, dass er sich auf der Kanzel genauso wohl fühlt, wie in der Bütt.
O-Ton Hoppeditz: „Im Yachthafen habe ich bis auf die Tretboote noch nicht viele Schicki-Micki-Yachten gesehen. Aber was sollen die da auch anlegen? Gehste von Bord und zack! – stehst Du in einer Baustelle! Mit dem Thema „Baustelle“ kann ich mir Zeit lassen, denn Baustellen nehmen uns Mölmschen ja auch Zeit ohne Ende.“ Auch die Stadtverwaltung bekam vom geistlichen Hoppeditz ihren Segen von Kloster Kamp: „Seien wir mal ehrlich. In unserer schönen Stadt wird viel Müll produziert. Nicht nur der Müll, den die MEG abholt. So mancher Müll ist auch in den Büros von Verwaltungen zu finden.“ Der ebenfalls unter die Narren gegangene Oberbürgermeister Ulrich Scholten konterte die Spitzen mit Humor: „Wenn ich gewusst hätte, was hier auf mich zukommt, hätte ich vorher einen Beruhigungstee getrunken. Für mich steht jetzt fest: In meinem nächsten Leben werde ich Hoppeditz.“ Doch nicht nur der Verwaltungschef, sondern auch der nicht anwesende Baudezernent Peter Vermeulen, wurde, ob seiner Hochhaus-Pläne an der Ruhr, vom Hoppeditz als „unser Pitter“ verspottet, „dessen Mülheim-Babylon-Projekt ja jetzt Gott sei Dank vertagt worden ist.“
Manz, der in einem zweiten Bühnenauftritt als Pfarrer vom Tod besucht wurde, während er an einer Beerdigungspredigt arbeitete und den Sensemann tot quatschte, damit dieser ihn noch einmal verschone, wurde an diesem Abend, ebenso, wie sein katholischer Kollege Pastor Michael Clemens (aus Eppinghofen) zum Ehrensenator der MüKaGe ernannt, Am 15. Januar lädt Clemens um 11 Uhr zur Karnevalsfestmesse in St. Engelbert ein.
Dieser Text erschien am 20. November 2017 in der NRZ und in der WAZ
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