Poetry Slam in der Talentwerkstatt
Deshalb unterschreiben Theatermann Schlötcke, Schulfrau Lürig und SWB-Mann Lennemann an diesem Tag im Theater am Raffelberg einen zunächst auf drei Jahre angelegten Kooperationsvertrag, der das kreative und kommunikative Element des Theaterspiels ins Schulleben einbringen soll. Theaterpädagoge und Schauspieler Andreas Petri macht es möglich. „Das ist ein Teil unserer sozialen Verantwortung als großes Wohnungsbauunternehmen, dem es vor allem um eine gute Quartiersentwicklung geht. Und dazu gehört aus meiner Sicht auch eine gute Bildungslandschaft“, erklärt SWB-Chef Ulf Lennermann, warum sich sein Unternehmen als Geldgeber und Gastgeber in ungewöhlichen „Spielräumen“ für das Kooperationsprojekt engagiert, bei dem sich Theater und Schule verbinden, um im besten Sinne Synergie-Effekte zu erzielen. So ermöglich die SWB am 8. Juni (18 Uhr) einen Poetry-Slam-Abend in der gleich neben der Willy-Brandt-Schule gelegenen Talentwerkstatt.
Berührungsängste abbauen
„Schüler nehmen Eltern mit ins Theater, die sonst vielleicht nie ein Theater besuchen würden und bauen so Berührungsängste gegenüber der Kultur ab. Schüler und Lehrer können nicht nur im Deutsch-Unterricht, sondern auch in unserem Fach Darstellen und Gestalten von der Zusammenarbeit mit dem Theater an der Ruhr profitieren“, beschreibt Schulleiterin Ingrid Lürig den pädagogischen Mehrwert des Projektes. Theatermann Sven Schötcke sieht die Zusammenarbeit als einen Beitrag zur sozialen und kulturellen Netzwerkbildung vor Ort. Er unterstreicht: „Wenn Jugendliche durch das Theaterspielen in eine andere Rolle schlüpfen und die Welt damit durch andere Augen sehen, erfahren sie ästhetische und kulturelle Bildung, die eine Anstiftung zur Freigeisterei darstellt.“
Dieser Text erschien am 17. Juni 2017 in der Mülheimer Woche
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen