Das Schöne an Mülheim ist, dass es nicht zu klein und nicht zu groß ist. Das macht die Mobilität leichter.
Man kann viele Ziele in der Stadt zu Fuß erreichen. Das führt zu mehr Bewegung und fördert die Fitness. Eine Freundin der Familie geht jetzt sogar so weit, dass sie gar nicht mehr mit Bus und Bahn fährt, sondern nur noch zu Fuß unterwegs ist.
Das entschleunige sie und tue auch ihrer Figur gut, sagt sie. Die Frau kann so reden. Denn sie hat die Rente durch. Doch als berufstätiger Zeitgenosse kommt man an der einen oder anderen Beschleunigung nicht vorbei, wenn man den einen oder anderen Termin einhalten möchte.
Und deshalb bin ich als Mensch ohne Führerschein, aber mit Mobilitätsbedarf ehrlich froh, dass es Busse und Bahnen gibt. Doch die Mülheimer Verkehrsgesellschaft denkt mit. Als ich gestern mit der U-Bahn von Stadtmitte bis Heißen fahren wollte, ließ sie mich nicht einfach mit der Rolltreppe oder dem Aufzug in den Untergrund fahren. Denn beides war defekt, so dass ich vor dem Einstieg in die Bahn erst mal einen kleinen Treppenspurt hinlegen musste. Wie gesagt: Die MVG denkt mit und deshalb auch an meine körperliche Fitness!
Dieser Text erschien am 27. Juni 2017 in der Neuen Ruhr Zeitung
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