Auch Fahrkartenautomaten sind wählerisch. Das musste ich
gestern feststellen als ich mir am Hauptbahnhof ein Ticket für 13,60€ ziehen
musste, um an mein Ziel zu kommen. Das zwecks Renovierung geschlossene
Kundencenter der Ruhrbahn konnte mir leider nicht weiterhelfen, als der Kollege
Automat mir immer wieder meinen 50€- Schein ausspuckte. Die Maschine mag nur Münzen
oder möglichst passgenaue Banknoten. Ein Service-Mann der Ruhrbahn sah mal Not und
machte seinem Namen alle Ehre, indem er kurzerhand in sein eigenes Portemonnaie
griff und mir mein 50er in zwei 20er und einen Zehner wechselte, so dass mir der
Fahrkartenautomat endlich gab, was ich so dringend brauchte. Eigentlich hatte
ich bis dahin immer gedacht dass mich Kleingeld nervös macht. Doch jetzt weiß
ich, dass man ohne auch nicht ans Ziel kommt, zumindest, wenn man auf die Fahrkartenautomaten
der Ruhrbahn angewiesen ist und vielleicht gerade kein netter Mensch zur Stelle
ist, der die technischen Türken der Maschine wettmacht.
Dieser Text erschien am 3. Oktober 2019 in der NRZ
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