Gehören Sie auch zu den Menschen, die ihren Lebensunterhalt im Schweiße des eigenen Angesichtes und unter Verdrehung ihrer grauen Zellen verdienen.
Ich glaube, wir haben einen Fehler gemacht. Wir hätten bei Zeiten zum Film oder in die Werbung gehen sollen. Dort sind die Menschen immer gut gelaunt und lassen sich auch von so profanen Dingen, wie Arbeit nicht von den schönen Dingen des Lebens abhalten. Sie fahren mit ihrem neuen Auto über leere Straßen. Sie schlemmen, naschen und trinken, ohne dass sich ihr Vorzeige-Körper dadurch verformen würde. Sie genießen das süße Leben, bestens gekleidet und immer makellos frisiert an den schönsten Orten der Welt. Und auch ihre Familienangehörigen strahlen um die Wette und sind immer gut drauf.
Und wir? Wir ärgern uns in den Niederungen des Alltagslebens über seine menschlichen und materiellen Widrigkeiten. Und dabei sehen wir oft ganz schön alt aus und gucken dumm aus der alles andere als porentief reinen Wäsche. Was haben wir falsch gemacht? Nichts! Es sei den, wir verwechseln Schein und Sein und vergessen: Wenn der Film endet, wird abgeblendet. Der Rest ist Schweigen und Dunkelheit.
Dieser Text erschien in der Neuen Ruhr Zeitung vom 25. Oktober 2017
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Kultur macht stark
Ist Kultur Luxus oder ein Lebensmittel, wie es einst Bundespräsident Johannes Rau formuliert hat? Letzteres haben jetzt die jahrgangsüberg...
-
Der 30. und 31. Januar ist in meinem Kalender rot angestrichen", erzählt Familienforscherin Bärbel Essers. Dass das so ist, hat mit der...
-
„Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt.” Auch dieses Volkslied dürfte die Schildberger Sing- und Spielschar ...
-
Gisela Lentz im Kreise ihrer Gratulanten Gisela Lentz ist ein Fleisch gewordenes Wunder. Auch mit 90 mag sie nicht auf der Couch sitzen...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen