Mittwoch, 25. Oktober 2017

Vor und hinter den Kulissen

Gehören Sie auch zu den Menschen, die ihren Lebensunterhalt im Schweiße des eigenen Angesichtes und unter Verdrehung ihrer grauen Zellen verdienen.

Ich glaube, wir haben einen Fehler gemacht. Wir hätten bei Zeiten zum Film oder in die Werbung gehen sollen. Dort sind die Menschen immer gut gelaunt und lassen sich auch von so profanen Dingen, wie    Arbeit nicht von den schönen Dingen des Lebens abhalten.  Sie fahren mit ihrem neuen Auto über leere Straßen. Sie schlemmen, naschen und trinken, ohne dass sich ihr Vorzeige-Körper dadurch verformen würde. Sie genießen das süße Leben, bestens gekleidet und immer makellos frisiert an den schönsten Orten der Welt. Und auch ihre Familienangehörigen strahlen um die Wette und sind immer gut drauf.


Und wir? Wir ärgern uns in den Niederungen des Alltagslebens über seine menschlichen und materiellen Widrigkeiten. Und dabei sehen wir oft ganz schön alt aus und gucken dumm aus der alles andere als porentief reinen Wäsche. Was haben wir falsch gemacht? Nichts! Es sei den, wir verwechseln Schein und Sein und vergessen: Wenn der Film endet, wird abgeblendet. Der Rest ist Schweigen und Dunkelheit.

Dieser Text erschien in der Neuen Ruhr Zeitung vom 25. Oktober 2017

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