Oberbürgermeister Ulrich Scholten (links), Alfred Beyer vom VBGS und die Vorsitzende des Integrationsrates, Emine Arslan. Foto. Walter Schernstein |
Alfred Beyer und sein Verein für Bewegungsförderung und Gesundheitssport (VBGS) werden in diesem Jahr mit dem Preis des Integrationsrates ausgezeichnet, Der Preis ist mit 400 Euro dotiert. »Das Geld können wir gut für Spiel und Sportgeräte gebrauchen«, freut sich Beyer.
Die Auszeichnung wird am 7. November im Haus der Stadtgeschichte vorgenommen. »Mit diesem Preis ehren wir besondere Verdienste für ein gedeihliches Miteinander und gegenseitige Integration«, betont die Vorsitzende des 24-köpfigen Integrationsrates, Emine Arslan. Diese Verdienste sieht sie auf Seiten des 1989 gegründeten VBGS und seines rührigen Vorsitzenden Alfred Beyer. Dort können viele Kinder aus Zuwandererfamilien und Familien der deutschen Ursprungsgellschaft gemeinsam Sport betreiben und sich so gegenseitig kennen- und schätzen lernen.
Anfängliche Berührungsängste überwunden
»Bei den Elternhäusern gab es anfangs Berührungsängste. Doch bei den Kindern spielen Handicap oder Herkunft keine Rolle«, berichtet Beyer aus seiner Sport-Praxis. An drei Tagen in der Woche bietet der Verein in der Schule an der Rembergstraße und in der Waldorfschule an der Blumendeller Straße Schwimmkurse und Bewegungsspiele an. Die Kurse und Spiele sind für Kinder und Jugendliche mit und ohne Handicap gedacht und leisten so eine doppelte Integrationsarbeit.»Inzwischen sagen uns immer mehr Eltern: Wir lassen unsere Kinder gerne bei euch schwimmen und Sport betreiben, weil sie sich so spielerisch mit der Tatsache auseinandersetzen und anfreunden können, dass unsere Gesellschaft bunt- und das Anderssein in ihr normal ist«, freut sich Beyer über die Entwicklung der letzten Jahre. Inzwischen haben 50 Prozent der 180 VBGS-Mitglieder einen Zuwanderungshintergrund.
Ehrenamtliche werden gesucht und benötigt
Dieser Text erschien am 25. Oktober im Lokalkompass & und in der Mülheimer Woche
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