Dienstag, 25. Juni 2013

Auch Mülheims spätere Partnerstadt Darlington wurde im Zweiten Weltkrieg von Luftangriffen getroffen

Am Sopnntag gedachte Mülheim des Luftangriffs, bei dem 557 britische Bomber in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 1943 rund 1600 Tonnen Sprengstoff über der Stadt entluden und ihr Gesicht damit für immer veränderten. 530 Mülheimer und 198 britische Soldaten wurden in dieser Nacht getötet, 889 Zivilisten verletzt.


Nur wenigen dürfte bekannt sein, dass das nordenglische Darlington, mit dem Mülheim seit 60 Jahren eine Städtepartnerschaft unterhält, auch Ziel der deutschen Luftwaffe war. Tom Nutt, Stadtrat und Vorsitzender des Städtepartnerschaftvereins von Darlington, hat sich im Archiv der örtlichen Zeitung Northern Echo schlau gemacht. Danach wurde Darlington zwischen August 1940 und März 1945 neun mal von deutschen Bomben getroffen. Allerdings ist in den Zeitungs- und Zeitzeugenberichten über Angriffe der deutschen Luftwaffe offensichtlich nur von Gebäudeschäden, aber nicht von Toten und Verletzen die Rede.

Darlington scheint also bei den deutschen Luftangriffen, die vor allem im Spätsommer 1940 sowie im Winter und Frühjahr 1941 geflogen wurden, vergleichsweise glimpflich davon gekommen zu sein.

Dieser Text erschien am 22. Juni 2013 in der Neuen Ruhr Zeitung

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