War der Mai nicht mal ein Wonnemonat? „Alles neu macht der Mai“, dichtete anno 1829 der Mülheimer Poet und Pädagoge Hermann Adam von Kamp. Ob das Mai-Wetter damals auch schon so wechselhaft war?
Ausgerechnet zum Muttertag muss man mit einer Regenwahrscheinlichkeit von bis zu 75 Prozent rechnen. Sagen zumindest die Wetterfrösche. Das haben unsere Mütter und unsere Mutterstadt nun wirklich nicht verdient.
Sollte ausgerechnet das Fest, mit dem die Stadt am Fluss ihr neues Quartier am Wasser feiern will, ins Wasser fallen. So war das mit dem Begießen bestimmt nicht gemeint.
Aber seien wir mal keine Frösche und bewahren uns ein sonniges Gemüt. Denn im Fluss der Zeit ist schon viel Wasser die Ruhr hinuntergeflossen und die Stadt, der so manches mal das Wasser bis zum Hals stand und steht, hat schon ganz andere Stürme überlebt. Zur Not packen wir den farbenfrohen Mülheim-Schirm von Claus Schiemann ein. Der garantiert die rosarotesten und himmelblausten Aussichten auf Mülheims Schönheiten, egal, ob es regnet, hagelt oder schneit. Er zeigt damit, warum, 86 Prozent der beim Bürgerbarometer der NRZ Befragten, trotz aller erkennbaren Probleme immer noch gerne in Mülheim leben. Wenn das mal kein wetterfester Lichtblick ist.
Dieser Text erschien am 10. Mai 2014 in der Neuen Ruhr Zeitung
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