Wie geht es? So fragt man sich und denkt sich in der Regel nichts dabei. Es sei denn, man geht über Mülheims Straßen und stellt fest, dass auf vielen Straßen, Wegen und Bürgersteigen bald gar nichts mehr geht, wenn doch nur einfach seiner Wege gehen will. Leichter gesagt als getan, wenn sich die Schlaglöcher und Stolperfallen im Straßenpflaster mit schlechter Regelmäßigkeit vergrößern und vermehren. An manchen Stellen erinnert mich der Straßenzustand meiner Heimatstadt an die Straßenzustände in der bis 1990 real existierenden DDR, die bekanntlich über den auch auf der Straße unübersehbaren Widerspruch zwischen theoretischer Planung und realisierter Politik ins Stolpern und schließlich zu Fall kam. Loch an Loch und hält doch. Diese Gleichung funktioniert nur kurzfristig, kommt uns aber langfristig teuer zu stehen, wenn wir wirklich ohne Hals- und Beinbruch die Stadt am Fluss mit einem ökologisch und ökonomisch existenzsichernden Verkehrsmix über Wasser halten und voranbringen wollen. Wer diesen Gedankengang an sich vorbeigehen lässt und weiter auf die autogerechte Stadt mit breiteren Fahrbahnen und zugestellten Gehwegen abfährt, macht unsere Stadt zum Dinosaurier, denen es bekanntlich schlecht ergangen ist, weil sie nicht mit der Zeit gingen und deshalb mit der Zeit gehen mussten.
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