Samstag, 19. Februar 2022

Art Obscura

 "Über 20 Jahre waren wir Normaden. Jetzt haben wir endlich ein Zuhause", freuen sich Heike Monikat und Gerd Rudolph. Sie sind die kreativen Menschen hinter dem 2000 gegründeten Verein Art Obscura. Der Name ist Programm. Hier lassen Menschen mit und ohne Handicap, aber immer mit viel Phantasie Kunst und Kultur entstehen, die den Betrachter staunen lässt.


Hat Art Obscura in den vergangenen Jahren immer wieder zeitlich befristet leerstehende Immobilien, wie zum Beispiel das vormalige Woolworth-Gebäude an der unteren Schloßstraße bespielt, so will der Verein künftig das zuletzt vom Portugiesischen Kulturverein genutzte Gründerzeithaus an der Georgstraße 26 dauerhaft mit Kulturleben füllen.

"Wenn die Corona-Pandemie mal vorbei sein wird, können wir uns hier auch Konzerte, Lesungen und Theateraufführungen vorstellen", betonen Rudolph und Monikat. Gemalt und geprobt wird im neuen Kulturquartier zwischen dem Dikaoniewerk und dem Jugendzentrum Stadtmitte schon jetzt. 50 Menschen lassen sich in den Art-Obscura-Kursen zur Kreativität verleiten. Wer durch das barrierearm nachgerüstete Haus geht, merkt gleich: Hier ist Leben drin. Hier bekennt man Farbe. Neue Angebote von der Fotowerkstatt bis zum Tanz-Workshop stehen bereits vor der Tür. Und für Kooperationen sind die unter anderem von der Aktion Mensch, einem privaten Mäzen und von der Mülheimer Sparkasse unterstützten Kulturmacher von Art Obscura natürlich immer zu haben. Auch in diesem Jahr werden sie mit ihrer Performance auf der Freilichtbühne und im Schloss Broich zu sehen sein.

"Machen Sie sich ein eigenes Bild!"


Und in der kommenden Woche, 23. bis 26. Februar, können sich alle Kulturinteressierten und die, die es noch werden wollen, vor Ort an der Georgstraße 26 ein Bild machen. Weil die Corona-Pandemie leider noch nicht vorbei ist, müssen sich Besucher per Mail anmelden und ein Zeitfenster zwischen 10 und 22 Uhr buchen. Kontakt und Information unter: artobscura@yahoo.de und: www.art-obscura.de

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