Dienstag, 29. April 2014

In Memoriam August Weilandt

Marlies Pesch-Krebs und August Weilandt im Historischen
Klassenzimmer (2012)
August Weilandt hat den Geschichtsgesprächskreis Styrum mit seiner Persönlichkeit maßgeblich geprägt und vorangetrieben. Seine Wiege, in der er am 13. Dezember 1917 das Licht der Welt erblickte, stand am Styrumer Marienplatz. Dort wuchs er mit sechs Schwestern auf. Styrum und seine Geschichte sind August Weilandt zur Lebensaufgabe geworden, auch wenn er später von Styrum nach Broich zog.


Seit über 1996 betreute er das zuletzt im Grundschulgebäude an der Schlägelstraße ansässige Historische Klassenzimmer. Hier zeigte er nicht nur Schülern wie der Schulalltag ihrer Groß- und Urgroßeltern aussah. Als Mitglied des Styrumer Geschichtsgesprächskreises hat Weilandt unter anderem mehr als 1000 historische Fotografien zusammengetragen und in Ausstellungen der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Maßgeblich wirkte er auch an den bisher vier Bänden der Stadtteilgeschichte "Styrum - ein starkes Stück Stadt" mit und stellte sich als Angehöriger der Kriegsgeneration immer wieder als Zeitzeuge zu Verfügung. 2005 wurde der fünffache Vater und zehnfache Großvater, der bis zu seiner Pensionierung als Finanzbeamter gearbeitet hatte, für sein ehrenamtliches und identitätsförderndes Engagement mit der Ehrenspange der Stadt ausgezeichnet.

Dieser Nachruf basiert auf einem Beitrag, der zu August Weilandts 90. Geburtstag am 13. Dezember 2007 in NRZ und WAZ erschienen ist.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Die Demokratie ins Bild gesetzt

  Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Das beherzigten jetzt 50 Schülerinnen und Schüler der Realschule an der Mellinghofer Straße und setzten...