Clames und ihre närrischen Freunde sind sich in der Halbzeitpause des vierstündigen Bühnenprogramms einig: „Der Bauchredner Perry Paul, die Show der jungen Ruhrgarde und die artistische Puppenshow von Heidi und ihren Crazy Crowds hat uns besonders gut gefallen.“ Mit viel Artistik, Verkleidungskunst, Witz und etwas Pyrotechnik reißen Heidi und ihre verrückten Holzhackerbuben, hinter und unter denen sich Dustin und Gerd Waree von der Dolls Company verbergen, die reifen Jecken aus ihren Stadthallensesseln und animieren sie zu stehenden Ovationen.
Begeisterten Applaus verdienen und bekommen aber auch die ganz jungen Damen von der Ruhrgarde, die mit ihrer Tanzshow einen Hauch von Pariser Straßenleben und glamourösem Lido auf die Stadthallenbühne zaubern. Auch den Tanzmariechen Michelle Jakobs von der KG Blau Weiß und Julia Haferkamp von der MüKaGe sieht man ebenso wie ihren Gardekollegen von der KG Düse an, dass auch der klassische Karnevalstanz auf einer großen Bühne erst richtig Spaß macht und seine ganze Athletik entfalten kann.
„Ich wünsche Ihnen, dass sie an allen weiteren Tagen ihres Lebens wenigstens einmal so lachen können wie heute“, beendet Bauchredner Perry Paul seine urkomischen Scharmützel mit seinem Plüschkollegen Amadeus und seinem sprechenden Sturzhelm Theo. Da hat der Mann aus Bayern, der versichert: „Keine Angst. Ich bin sehr deutschfreundlich“ die Lachmuskeln seiner reifen Zuhörer schon gut durchtrainiert. Auch als der freche Amadeus spottet: „Der Humor ist ja in Mülheim erfunden worden und von dort aus in alle Welt hinausgezogen und dann nie wieder zurückgekehrt“, hat er die Lacher und den Applaus der alten Mülheimer auf seiner Seite, die seine These damit eindrucksvoll entkräften. „Das sind bestimmt keine Mülheimer“, vermutete Amadeus und hat so das letzte Wort.
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