Freitag, 23. September 2022

Corona und Co.

Nicht nur US-Präsident Joe Biden hat die Corona-Pandemie für beendet erklärt, auch die Besucher des Münchner Oktoberfestes tun dies. Doch an der lokalen Basis, zum Beispiel beim Deutschen Roten Kreuz geht der Kampf gegen die weiterhin realexistierende Corona-Pandemie und den sich stetig wandelnden Corona-Virus weiter, zum Beispiel bei sonntäglichen Drive-In-Impfung zwischen 10 und 13 Uhr. Eigentlich wollten die Rotkreuzler und ihre Ärztin Dr. Bea schon am 18. September den neuesten Corona-Imofstoff verabreichen. 220 Impfdosen hatten sie auf Lager. Doch die kamen nicht zum Einsatz, weil die Impfempfehlung der aus Vertretern der Länder und ihrer Gesundheitsministerien gebildeten Ständigen Impfkommission ihre Empfehlung erst am 19. September veröffentlichte und die Städte Essen und Mülheim dehalb dazu zwang, die öffentliche Impfaktion am Sonntag zu untersagen. Auch Feuerwehrchef Sven Werner und Beigeordneter David Lüngen konnten mit ihrer Intervention im Düsseldorfer Gesundheitsministerium nichts erreichen.

Anders, als die 200 niedergelassenen Kassenärzte in Mülheim, sind öffentliche Impfstellen, die auf der Stadtebene der Feuerwehr, als der kommunalen Impfzentrale unterstehen, nicht an eine Impfempfehlung der städnigen Impfkommission. Ihnen reicht die Impfempfehlung des Robert-Koch-Institutes und die Anfang September erfolgte Zulassung durch die Arzneimittelagentur der Europäischen Union (EMA).

Der leitende Mülheimer Impfarzt, Stephan von Lackum und sein Essener Kollege Oscar Pfeifer zeigten aus medizinischer Sicht kein Verständnis für das zögerliche Vorgehen der ständnigen Impfkommission, die, wie sie sagen, nicht zum ersten Mal vor Ort angesetzte Impfaktionen verhindert oder verzögert habe und damit bei Impfärzten, ihren Helfern und den impfwilligen Bürgerinnen und Bürgern unnötig für Verdruss gesorgt habe. 


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