Samstag, 3. September 2022

Bedrückend aktuell

 Der 1. September, der Tag, an dem Hitler-Deutschland, einen Angriffskrieg gegen Polen begann, der zum Zweiten Weltkrieg werden und 60 Millionen Menschenleben forderte, ist 2022 bedrückend aktuell. Darauf haben Bürgermeister Markus Püll, DGB-Chef Filip Fischer und DGB-Jugendvertreterin Lisa Präckelt zurecht am Mahnmal im Luisental hingewiesen.

Die musikalischen und literarischen Beiträge, die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule im Rahmen der Gedenkstunde leisteten, ließen keinen der etwa 50 Veranstaltungsteilnehmer unberührt. Die von einem Saarner Gesamtschüler zitierte Mahnung aus dem Friedensgedicht von Johannes R. Becher: "Friede sei auf Erden. Denn Menschen wollen Menschen werden!" ist auch 83 Jahre nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges, den insgesamt 7600 Menschen aus unserer Stadt mit ihrem Leben bezahlen mussten, leider zeitlos aktuell.

Die unweit des 1956 vom Bildhauer Josef Rübsam geschaffenen Mahnmals fröhlich spielenden und lärmenden Kinder, inspirierte Filip Fischer zu dem berechtigten Hinweis, dass die Investition in die Erziehung und Bildung von Kindern eines bessere und friedenssicherndere Zukunftsinvestition ist als viel und immer mehr Geld für immer mehr Waffen und Rüstung.

Alarmierend klingt Markus Pülls Hinweis, dass es seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf unserer so schönen, aber unfriedlichen Welt, kein Jahr ohne Krieg gegeben hat. Zurecht wies der Bürgermeister darauf hin, "dass wir als Land nur dann einen Beitrag zum Weltfrieden leisten, wenn wir unsere Demokratie und unseren sozialen Frieden erhalten."

Wie wahr und schmerzlich ist auch der Hinweis der DGB-Jugendvertreterin Lisa Präckelt: "Niemand hat es verdient, im Krieg aufzuwachen. Die Menschen in der von Russland überfallenen Ukraine erleben zurzeit ihren schlimmsten Albtraum." Mit Präckelt möchte man den von ihren Völkern gewählten Politikern zurufen: "Stoppt den Krieg und her mit dem Frieden" zurufen und hinzufügen: "Ihr seid keine Herrscher, sondern Volksvertreter, die dazu gewählt sind, Probleme zu lösen und nicht neue Probleme zu schaffen."


Friedensgebet der Vereinten Nationen  

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