Montag, 28. September 2020

Wahlkampfendspurt zwischen Tradition & Moderne

 „Wir haben hier ein Areal mit einer langen Tradition als Handelsstandort, das wir mit Hilfe der Investoren aus Österreich modern und zukunftsorientiert für die Bürgerschaft weiterentwickeln können“, sagt CDU Oberbürgermeisterkandidat Marc Buchholz am Mittwochnachmittag mit Blick auf das 136.000 Quadratmeter große Tengelmann-Gelände an der Wissollstraße. Das Grundstück wurde vor vier Monaten vom österreichischen Investor Soravia erworben. Zusammen mit Firmenchef Erwin Soravia stellte Buchholz den Speldorfer Campus und das geschichtsträchtige Gebäude, samt der Nachbildung des ersten, 1893 eröffneten, Tengelmann-Ladens, dem NRW-Ministerpräsidenten und CDU-Landesvorsitzenden Armin Laschet bei einem halbstündigen Rundgang vor. Hier solle, so Soravia und Buchholz, ein zukunftsträchtiger Nutzungsmix aus Wohnen, sozialen Dienstleistungen, Beruf und Bildung seinen Platz finden. Ein Teil der insgesamt 79.000 Quadratmeter großen Innenraumfläche wird von der nahegelegenen Hochschule Ruhr-West genutzt. Für insgesamt 25.000 Quadratmeter des ehemaligen Tengelmann-Geländes gibt es nach Angaben des am Projekt beteiligten Immobilienmaklers Eckhard Brockhoff bereits Interessenten. Buchholz erinnerte daran, dass im großen Tengelmann Saal an der Wissollstraße der spätere erste Bundeskanzler Konrad Adenauer als CDU-Vorsitzender der Britischen Zone am 29. September 1946 als Wahlhelfer für den damaligen CDU-OB-Kandidaten Wilhelm Diederichs nach Mülheim gekommen sei, um für die Wahl seines Mülheimer Parteifreundes zu werben. Marc Buchholz: „Die prominente Wahlhilfe hat damals geholfen. Die CDU wurde bei den ersten Nachkriegskommunalwahlen am 13. Oktober 1946 zur stärksten Fraktion im Rat der Stadt und konnte mit Wilhelm Diederichs den Oberbürgermeister stellen.“ Der OB-Kandidat der CDU, der auch von den Mülheimer Grünen unterstützt wird, hätte nichts dagegen, wenn sich diese Erfolgsgeschichte am kommenden Wahlsonntag (27. September) wiederholen würde. Im ersten Wahlgang der OB-Wahl lag er knapp vor seiner SPD-Mitbewerberin Monika Griefahn. Und die CDU wurde, wie 1946, zur stärksten Ratsfraktion. Angesichts eines Vorsprungs von gerade mal 94 Stimmen im ersten Wahlgang vom 13. September weiß der CDU OB-Kandidat, dass er bis zur Stichwahl am kommenden Sonntag mit seinem Wahlkampfteam, dem er am Mittwoch ausdrücklich für einen unermüdlichen Einsatz dankte, noch viele Mülheimer treffen und überzeugen muss, damit sein Wunsch in Erfüllung geht. „Ich möchte mit meiner OB-Stimme im Rat für eine gestalterische schwarz-grüne Mehrheit sorgen, die unserer Stadt und unserer Region gut tun und wichtige Impulse geben kann“, betonte Buchholz. Außerdem unterstrich der OB-Kandidat der Mülheimer Christdemokraten, dass er mit einer schwarz-grünen Ratsmehrheit, wie es sie in Mülheim schon einmal zwischen 1994 und 1999 gegeben habe, auch dafür einstehen werde, dass die Grünflächen am Fulerumer Feld in Heißen, an der Hansbergstraße in Winkhausen und an der Kölner Straße in Selbeck nicht in Gewerbeflächen umgewandelt würden. „Denn damit“, so Buchholz, „würden wir in unserer ein Stück Identität und Lebensqualität aufgeben, statt die Nutzung vorhandener Gewerbeflächen zu optimieren.“

NRW Ministerpräsident und CDU Landeschef Armin Laschet wünschte seinem Parteifreund für den kommenden Wahlsonntag viel Glück und machte seine Sicht der Dinge klar, indem er feststellte: „Für Mülheim wäre ein Oberbürgermeister Marc Buchholz, „der nicht nur eine langjährige Führungs- und Verwaltungserfahrung mitbringt, sondern auch in Nordrhein-Westfalen bestens vernetzt ist, sicher viele Vorteile. Im Falle seiner Wahl wäre  Marc Buchholz nach Wilhelm Diederichs (1946-1948), Hans-Georg Specht (1994-1999) und Jens Baganz (1999-2002) der vierte Christdemokrat im Amt des Mülheimer Oberbürgermeisters. 


Text für den Pressedienst der Mülheimer CDU


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