Ja, die Jugend von heute. So klagte schon früher mancher ältere Zeitgenosse und meinte damit, dass die Jugend auch nicht mehr das sei, was sie vermeintlich mal gewesen sei und wir uns deshalb auf eine düstere Zukunft einstellen müssten.
Dabei hat die Jugend von heute manchmal wirklich tolle Ideen. Das merkte ich am Samstag beim Wochenendeinkauf im Forum. Zwischen zwei Supermärkten hatte sich der Nachwuchs des Lionsclubs postiert.
Nicht vergebens animierten die jungen Leute die Kunden, bei ihrem Einkauf nicht nur an sich, sondern mit zumindest einem haltbaren Lebensmittel auch an die bedürftigen Gäste der Mülheimer Tafel zu denken.
Dem sympathischen Appell der Jugend konnten sich nur wenige Käufer entziehen, so dass am frühen Nachmittag schon sechs Einkaufswagen mehr als gut gefüllt waren. Mit ihrem Inhalt kann das Diakoniewerk an seiner Tafel nun so manchen Hunger stillen, auch den nach mehr Menschlichkeit, in einer Gesellschaft, in der es offensichtlich noch junge Menschen gibt, die dafür sorgen, dass Nächstenliebe nicht nur ein Wort ist, sondern manchmal auch durch den Magen geht. Das macht Appetit auf eine Zukunft, in der nicht nur deshalb für alle gesorgt ist, weil jeder an sich denkt.
Dieser Text erschien am 11. Mai 2015 in der Neuen Ruhr Zeitung
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