Die Mülheimer Erklärung soll schrittweise in Vereinen, Verbänden und Gremien diskutiert und einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht und anschließend zur selbstverpflichtenden Unterschrift öffentlich ausgelegt werden. Die Autoren der Erklärung Anke Klein (Seniorenbeirat), Jörg Marx, Saskia auf der Heiden (Sozialamt), Oskar Dierbach (Altenheim Ruhrgarten) und Martin Behmenburg (Pflegedienst) wollen mit der Erklärung, wie Marx sagte, „eine humanitäre Bürgerbewegung für eine gute Pflege“ in Gang setzen.
Diesem Ziel soll auch der Antrag für einen kommunalen Prüfdienst der Pflegedienste und Pflegeheime dienen. Er soll als Modellprojekt finanziert werden. Der Dienst soll, laut Marx, „nicht nur die Pflegedokumentation, sondern die konkrete Pflege am Bett prüfen und darüber hinaus die überprüften Pflegedienste und -einrichtungen auch beraten, wie ihre Pflege verbessert werden könnte.“ Der Sozialplaner schätzt die Kosten, die die Einrichtung einer entsprechenden Stelle mit sich bringen würde, auf etwa 100.000 Euro pro Jahr. Das NRW-Gesundheitsministerium und die für die Akkreditierung der Prüfdienste zuständige Knappschaft haben bereits wohlwollendes Interesse signalisiert.
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