Man
merkt. Die Frau war mal Deutsch- und Geschichtslehrerin. In ihrer Dankesrede
für die Auszeichnung mit dem Mölmschen Narr zitiert Oberbürgermeisterin Dagmar
Mühlenfeld Theodor Storm: „Denn wer, so lang das Jahr sich misst, nicht einmal
herzlich närrisch ist, wie wäre der zu anderer Frist, wohl jemals ganz
vernünftig!“ So schnell kann Narretei zur Lebensweisheit werden. 200 Gäste des
Prinzenempfangs, der ansonsten ein buntes Showprogramm mit Tanz und Musik in
die Sparkasse am Berliner Platz zaubert, sind angetan. Die OB, die von den
Karnevalisten als Förderin der Fünften Jahreszeit ausgezeichnet wird, weil sie
sich zum Beispiel für den Bau der Wagenbauhalle im Hafen stark gemacht hat,
legt nach.
„Spötter behaupten ja, dass in Politik und Verwaltung mehr Narren unterwegs sein sollen, als im Karneval. Nach dem ich jetzt zur Mölmschen Närrin befördert worden bin, will ich erst gar nicht versuchen, das zu widerlegen.“ Mühlenfeld, die dann auch noch mit dem närrischen Vorschlag aufwartet, den leerstehenden Kaufhof vom Verhüllungskünstler Christo verpacken zu lassen, lässt keinen Zweifel daran, dass Politiker von Narren viel lernen können, „nämlich die mit Humor und Ironie verbundene Fähigkeit, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen.“ Nur so, glaubt Mühlenfeld, die die Kommunalpolitik mit einer großen Bütt vergleicht, „kann es gelingen, sich von schwierigen Situationen nicht gefangen nehmen zu lassen und bei der Suche nach Lösungen auch mal um die Ecke zu denken und die Fantasie spielen zu lassen.“ Auch in ihrem früheren Beruf sieht die ehemalige Lehrerin und Luisenschulleiterin karnevalistische Züge: „Mann muss schon etwas närrisch sein, um sein Geld damit zu verdienen, anderer Leute Kinder erziehen und dabei Vernunft und Unvernunft in der Waage halten zu wollen.“
„Spötter behaupten ja, dass in Politik und Verwaltung mehr Narren unterwegs sein sollen, als im Karneval. Nach dem ich jetzt zur Mölmschen Närrin befördert worden bin, will ich erst gar nicht versuchen, das zu widerlegen.“ Mühlenfeld, die dann auch noch mit dem närrischen Vorschlag aufwartet, den leerstehenden Kaufhof vom Verhüllungskünstler Christo verpacken zu lassen, lässt keinen Zweifel daran, dass Politiker von Narren viel lernen können, „nämlich die mit Humor und Ironie verbundene Fähigkeit, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen.“ Nur so, glaubt Mühlenfeld, die die Kommunalpolitik mit einer großen Bütt vergleicht, „kann es gelingen, sich von schwierigen Situationen nicht gefangen nehmen zu lassen und bei der Suche nach Lösungen auch mal um die Ecke zu denken und die Fantasie spielen zu lassen.“ Auch in ihrem früheren Beruf sieht die ehemalige Lehrerin und Luisenschulleiterin karnevalistische Züge: „Mann muss schon etwas närrisch sein, um sein Geld damit zu verdienen, anderer Leute Kinder erziehen und dabei Vernunft und Unvernunft in der Waage halten zu wollen.“
Dieser Text erschien am 10. Februar 2014 in NRZ und WAZ
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