Es gibt Nachrichten, die machen traurig. Eine solche Nachricht erreicht uns in diesen Tagen aus der Styrumer Gemeinde St. Mariae Rosenkranz. Sie verliert ihren Pastor Norbert Dudek. Der 45-jährige Theologe hatte die Gemeinde hatte seit 2004 als Seelsorger betreut. Im Januar kommenden Jahres soll er jetzt die Leitung der 18.000 Seelen zählenden Pfarrei St. Marien in Schwelcm übernehmen. Hier war er bereits in den 90er Jahren als Diakon tätig, ehe er als Kaplan in die Mülheimer Stadtgemeinde St. Mariae Geburt kam.
Sein Weggang wiegt besonders schwer, weil Dudek, neben seinem Pastorenamt auch die Aufgaben des Stadtjugendseelsorgers und des Beauftragten der katholischen Stadtkirche für den interreligiösen Dialog wahrgenommen hat. Dass die Gemeinde im multikulturellen Styrum ihren profilierten und engagierten Seelsorger verliert, ist kein gutes Zeichen. Zwar soll Dudek durch den aus Kamerun stammenden Pastor Constant Leke ersetzt werden, der sich gleichzeitig um die kamerunische Gemeinde in Styrum und um die französischsprachigen Gemeinden des Ruhrbistums kümmern.
Es steht zu befürchten, dass die Arbeit des jugendpastoralen Zentrums am Marienplatz in der bisherigen Form nicht fortgesetzt werden kann, auch wenn zurzeit sondiert wird, welche Rolle die Gemeindereferentin und Jugendseelsorgerin Sigrid Geiger in St. Mariae Rosenkranz spielen kann und will. Feststeht, dass die Priester der Nachbargemeinden St. Engelbert und St. Barbra künftig in Styrum verstärkt aushelfen müssen und die Seelsorgedichte in Styrum eher abnehmen wird.
Ein Text zu diesem Thema erschien am 17. Mai 2013 in NRZ und WAZ
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