Ist das Stammtischpolitik, wenn SPD, FDP und Grüne jetzt die mit 4,60 Euro pro Quadratmeter vergleichsweise hohen Gebühren für die Außengastronomie in der Innenstadt senken wollen? Mitnichten. Hier geht es um Wirtschaftsförderung im wahrsten Sinne des Wortes.
Denn die Wirtschaft wird auch in der Wirtschaft gemacht. Wenn die Gastronomen in der Innenstadt weniger einnehmen, weil ihre durstigen Stammkunden weniger werden und weniger trinken, gleichzeitig aber höhere Gebühren, Löhne und Strompreise bezahlen müssen, können sie sich am Ende nur noch selbst betrinken, weil ihnen das Wasser wirtschaftlich bis zum Hals steht.
Gehen wir also lieber vorbeugend wieder öfter in die Wirtschaft, um sie anzukurbeln, ehe uns auch noch die Wirte als eine wichtige Säule unseres lokalen Wirtschaftslebens wegbrechen. Denn wenn die Wirte von heute morgen keine mehr sind und damit auch keine Steuern mehr zahlen, dann stehen die Stadt und ihre Bürger mit oder ohne Gebühren für die Außengastronomie finanziell im Regen und müssen die Zeche zahlen, ohne davon etwas gehabt zu haben.
Dieser Text erschien am 30. Januar 2014 in der Neuen Ruhr Zeitung
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