Vielseitig, kreativ, zugewandt und bodenständig. So werden all jene, die den Künstler Jochen Leyendecker kennengelernt haben, immer wieder gerne an ihn zurückdenken. Am 23. März ist der gebürtige Mülheimer im Alter von 67 Jahren viel zu früh verstorben,
Zuletzt war eine Auswahl seiner Werke in der Galerie 46 zu sehen. Nach einem Schlaganfall musste er sich in den letzten neun Jahren seines Lebens auf das Malen, Zeichnen und Drucken von Grafiken beschränken, nachdem er sich auch einen Namen als Bildhauer gemacht und den jetzt zur Disposition stehenden Bismarckturm am Kahlenberg als Atelier und Ausstellungsort mit Leben gefüllt hat.
Durch sein Engagement in der 1995 von ihm mitgegründeten Gruppe AnDer, für die Saarner Aktion Kunst Raus und in der Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstler war er nicht nur durch gemeinsame Ausstellungen mit seinen Kolleginnen und Kollegen verbunden. Nicht nur als freischaffender Künstler, sondern auch als Lehrer am Gymnasium Heißen vermittelte er das Schaffen von Kunst und das Staunen über die Kunst und ihre Ausdruckskraft.
Nach dem Abitur an der Otto-Pankok-Schule und seinem Zivildienst in der Evangelischen Akademie erwarb er sich mit einem Praktikum beim Mülheimer Bildhauer Ernst Rasche, einer Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer und dem anschließenden Studiums der Architektur und der Bildhauerei das Fundament seiner technischen und künstlerischen Ausdrucksfähigkeiten.
Nicht nur seine Frau Heidemarie und sein Sohn Johannes trauern um Johannes trauern um Jochen Leyendecker, der uns als Mensch und Künstler in lebendiger Erinnerung bleiben wird.
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