Samstag, 21. September 2013

Gemeinschaft, Bildung und gelebter Glaube: Soziale Gerechtigkeit bleibt das zeitlos aktuelle Thema der KAB St. Barbara, die jetzt ihr 110-jähriges Bestehen feierte

„In den Fünfzigerjahren hatten wir rund 200 Mitglieder. Damals hatte die Gute-Hoffnungs-Hütte in Oberhausen hier über 1000 neue Werkswohnungen gebaut“, erinnert sich der Ehrenvorsitzende Ewald Blasius, als die heute rund 60?Mitglieder der Gemeinde-KAB von St. Barbara und ihre Gäste im Pfarrsaal am Schildberg deren 110.?Geburtstag feiern. Als sich die Katholische Arbeitnehmerbewegung 1903 unter dem Vorsitz des Lehrers Dick im Haus Dümpten am Schildberg gründete, waren es vor allem Bergarbeiter und ihre Familien, die in der KAB Gemeinschaft, Glauben und Bildung suchten.

Diese Beweggründe rund um das Thema soziale Gerechtigkeit stehen auch heute im Mittelpunkt, wenn sich die KAB-Mitglieder an jedem zweiten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr zu ihren Vortragsabenden im Pfarrheim am Schildberg treffen oder im April zu einem Bildungswochenende nach Rietberg einladen. Auch wenn soziale Gerechtigkeit, Stichworte Lohndumping und Mindestlohn, heute so aktuell ist wie damals, lässt der Vorsitzende der Gemeinde-KAB, Thomas Schäfer, der mit 53 Jahren das jüngste Mitglied ist, keinen Zweifel daran, dass es schwer geworden ist, jüngere Menschen dauerhaft für die KAB zu gewinnen. Dennoch steht für Pfarrer Manfred von Schwartzenberg auch im Jubiläumsjahr der KAB, die bundesweit 150?000 Mitglieder zählt, fest: „Innerhalb der Gemeinde ist die Stärke der KAB die Gemeinschaft und der zuverlässig gelebte Glaube, der sich im Engagement und in der Altargemeinschaft ausdrückt.“

Zu dieser KAB-Gemeinschaft gehört seit 60 Jahren auch die Alten- und Rentnergemeinschaft der Gemeinde-KAB, die sich jeweils am dritten Donnerstag des Monats um 16 Uhr im Pfarrsaal am Schildberg trifft.

Dieser Text erschien am 16. September 2013 in NRZ und WAZ

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