Donnerstag, 3. Dezember 2020

Mülheims Brockhaus

 Das neue Jahrbuch ist da. Es trägt die Jahreszahl 2021 im Titel, berichtet aber in seinen 32 Beiträgen auf 287 bild- und faktenreichen Seiten über das das Geschehen im Mülheim von gestern und heute. „Auch dort, wo es, wie zum Beispiel beim Thema 100 Jahre Stadtsportbund um Geschichte geht, werden, hier mit Blick auf die Universiade und Olympia, auch Perspektiven für die Zukunft deutlich“, betont Oberbürgermeister Marc Buchholz. „Hier schreiben Bürger für Bürger, und das sehr grundsätzlich  und fundiert, so dass man in der Gesamtschau der Jahrbücher die Entwicklung wichtiger Themenfelder nachvollziehen kann“, sagt Stadtfotograf Walter Schernstein. Schernstein und seine Kollegin Ursula Deckert, sind das Tandem, das redaktionell für die Herausgabe des inzwischen 76. Mülheimer Jahrbuches verantwortlich zeichnet. Mit einer abwechslungsreichen Fotostrecke, die schon mit dem Blick aufs Autokino am Flughafen beginnt und dann auf den ersten Innenseiten fortgesetzt wird, setzt Schernstein sehr anschaulich das Stadtleben mit Maske und Abstand in Corna-Zeiten ins Bild. Er hat damit ein Zeitdokument geschaffen.

Auch die Beiträge über die Spanische Grippe im Mülheim vor 100 Jahren und  über das Mülheimer Kriegsende 1945 schlagen eine Brücke von der Geschichte in die Gegenwart. Die Mülheimer Bildungslandschaft wird ebenso beleuchtet wie Themen aus dem Bereichen Sport, Wirtschaft, Umwelt und Kultur. Hans Georg Hötger führt uns mit seiner „Historischen Wanderung durch das Mülheimer Grün“ durch die Stadtteile.

Das vom Verkehrsverein und von der Stadt herausgegebene Mülheimer Jahrbuch ist für 14,80 Euro im Buchhandel, bei der MST-Info im Stadtquartier Schloßstraße und im Museum Temporär an der Schloßstraße erhältlich.


Dieser Text erschien am 29.11.2020 in NRZ/WAZ

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