Samstag, 25. Juli 2020

Vergessen wir die Freude nicht

Es gibt Menschen, die uns gerade in diesen schwierigen Zeiten Mut machen. Einer von ihnen ist Mülheims Ex-Karnevalsprinz Dennis Weiler. Obwohl er als selbstständiger Veranstaltungsmanager in der Corona-Krise auch nichts zu lachen hat, sagte er mir gestern in einem Telefongespräch: „Ich heule nicht herum. Ich kämpfe lieber. Und meine Berufung auf dieser Erde ist es, Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.“ Das macht er nicht nur mit seiner Online-Schlagerparty, die am kommenden Samstag, 4. April ab 21 Uhr, unter: www.livestreamschlagerparty.de auf dem Video-Kanal Youtube in ihre zweite Runde geht. 7400 Zuschauer feierten bei der Premiere mit. Immerhin 620 Fans der Frohen Botschaft schaltete sich beim Online -Gottesdienst, den der fröhliche Power-Protestant mit närrischer Vergangenheit für die katholische Gemeinde St. Engelbert realisierte. So macht Ökumene Spaß und findet zurecht Anklang. „Da sind wir dabei. Das ist prima“, nicht nur zur Fünften Jahreszeit. Fortsetzung folgt am kommenden Samstag bei der Schlagerparty auf Youtube und am Ostermontag beim Online-Gottesdienst von St. Engelbert. Wiedersehen macht dann auch Freude auf der Pfarreiseite www.pfarreisanktbarbara.de. Ob Schlagerparty oder Gottesdienst. Dennis Weiler zeigt uns mit seinem ehrenamtlichen Einsatz für die menschliche Tonart, dass der lebensfrohe Schlager und das Loblied auf die Frohe Botschaft gemeinsam das Leben feiern und so zwei Seiten derselben Medaille sind, die uns daran erinnern, gerade in traurigen Zeiten die Freude nicht zu vergessen. 

Dieser Text erschien am 2. April 2020 in der NRZ

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