Ich fahre, also bin ich! Das schrieb ich gestern an dieser Stelle. Sie erinnern
sich?! Heute bin ich mit meiner Erkenntnis einen Schritt weiter und sage: Ich
zahle, also bin ich!
Denn gestern legte ich im Kundencenter der Mülheimer
Verkehrsgesellschaft mein Monatsticket und meinen Personalausweis vor, um
nachträglich nachweisen zu können, dass mein Monatsticket auch wirklich mein
Monatsticket ist, nachdem ich tags zuvor mit meinem Monatsticket, aber ohne
meinen Personalausweis mit Bus und Bahn durch Mülheim fuhr.
Den von mir
unerbetenen Aufwand, zu notieren, dass ich mit Fahrschein, aber ohne
Personalausweis im Nahverkehr unterwegs war und die nachträgliche Betrachtung
meines Personalausweises und meines Monatstickets, um sicherzustellen, dass ich
auch wirklich der bin, der ich bin, ließ sich die MVG mit sieben Euro
bezahlen.
Ich frage mich jetzt nur, wieviel ich der MVG demnächst an
Arbeitsaufwand in Rechnung stellen kann, wenn ich mir mal wieder an der
Haltestelle die Beine in den Bauch stehe, weil Bus oder Bahn zu spät kommen oder
ausfallen. Zeit ist ja nicht nur für die MVG, sondern auch für ihre Fahrgäste
Geld.
Dieser Text erschien am 20. Mai 2017 in der Neuen Ruhr Zeitung
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Kultur macht stark
Ist Kultur Luxus oder ein Lebensmittel, wie es einst Bundespräsident Johannes Rau formuliert hat? Letzteres haben jetzt die jahrgangsüberg...
-
Der 30. und 31. Januar ist in meinem Kalender rot angestrichen", erzählt Familienforscherin Bärbel Essers. Dass das so ist, hat mit der...
-
„Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt.” Auch dieses Volkslied dürfte die Schildberger Sing- und Spielschar ...
-
Gisela Lentz im Kreise ihrer Gratulanten Gisela Lentz ist ein Fleisch gewordenes Wunder. Auch mit 90 mag sie nicht auf der Couch sitzen...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen