Mittwoch, 22. Februar 2017

Die „Lachenden Herzen“ waren auch bei ihrer 47. Neuauflage ein Publikumsmagnet

Die Prinzenpaare bei der Seniorensitzung im Theatersaal
der Stadthalle
Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Das beherzigten auch die mehr als 1000 reifen Jecken, die gestern Nachmittag den Weg zur Seniorensitzung im Theatersaal der Stadthalle gefunden hatten. Die Rentner Willi und Ernst hatten ebenso die Lacher auf ihrer Seite wie der „Komische Heilige“ aus Köln, als sie die Zipperlein des Alters auf die Schippe nahmen:

„Ich habe meinen Hausarzt gefragt, warum ich nach dem Sex immer ein Pfeifen im Ohr höre. Darauf meinte mein Arzt: Erwarten Sie etwa Beifall!“ Oder: „Schau mal Willi, die Dame in der ersten Reihe lächelt mich so interessiert an. Vielleicht betreibt die Dame einen Pflegedienst und will dich als Kunden gewinnen.“

Auch Prinz Klaus und Prinzessin Kerstin konnten herzlich über sich selbst lachen, als sie Sitzungspräsident Heino Passmann durch den Kakao zog: „Eigentlich wollten die Beiden bei ihrer Tanzshow auch noch eine Hebefigur präsentieren. Aber die Kerstin hat den Klaus nicht hoch bekommen.“ Dabei sorgten die kleinen wie die großen mölmschen Tollitäten mit ihren Tanzshows ebenso für einen echten Hingucker im Programm wie die beiden 1A-Tanzmariechen Michelle Jacobs (KG Blau Weiß) und Joline Golumski (KG Wagaschei), die mit ihrer atemberaubenden Choreographie die nicht gerade kleine Bühne des Theatersaals zu füllen verstanden.

„Dass ich hier in den vergangenen 17 Jahren immer wieder eure Lebensfreude und Begeisterung erleben durfte, hat mir selber Mut gemacht und gezeigt, dass man auch als alter Mensch gut drauf sein kann“, bedankte sich der scheidende Präsident des Hauptausschusses Groß-Mülheimer Karneval, Heiner Jansen, bei den Senioren im Saal.

Und Bürgermeisterin Margarete Wietelmann dichtete aus gegebenem Anlass: „Ich will allen sagen, die sich heute auf die Bühne wagen: Ich habe es schon oft vernommen, ein besseres Publikum als das hier im Saal kann man nicht bekommen. Das wird eine tolle Schau. Darauf sag’ ich: Dreimal Mülheim Helau!“


Dieser Text erschien am 14. Februar 2017 in der NRZ und in der WAZ  

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