Als Journalist weiß man, wie schnell der Fehlerteufel zuschlagen und zu unfreiwilliger Komik führen kann. Ich erinnere mich an einen Text, indem ich aus einem Schweißer, einen Schei...! Na, ja. Sie wissen schon gemacht habe. Der Meister seines Schweißerfaches hatte Gott sei Dank nicht nur zwei rechte Hände, sondern auch Herz und Humor! Nicht nur mit dem geschriebenen, sondern auch mit dem gesprochenen Wort ist es manchmal verflixt. Das musste der Präsident des Hauptausschusses Groß-Mülheimer Karneval, Heiner Jansen, ausgerechnet bei der Verleihung der Spitzen Feder erfahren, als er versehentlich Oberbürgermeisterin Ulrich Scholten begrüßte. Jansen nahm seinen Versprecher mit Humor: „Denke ich immer noch an Dagmar Mühlenfeld?“ fragte er sich. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier. Warum sollte es dem Mülheimer Chefkarnevalisten anders gehen. Immerhin sorgte Jansen mit seinem Ausrutscher auf dem rhetorischen Parkett des Prinzenballs für den ersten Lacherfolg des Abends. Und was kann einem Karnevalisten besseres passieren, als die Leute zum Lachen bringt. Der Mann hat einen Orden verdient. Also bitte, Herr Oberbürgermeister! Seien Sie kein Narr.
Dieser Text erschien am 30. November 2015 in der Neuen Ruhr Zeitung
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