Im Leben ist alles politisch, auch die Fotografie, zumal in Wahlkampfzeiten. Und so setzten die Mülheimer Fotografinnen und Fotografen Andreas Köhring, Marie Brüske, Frank Koch und Elisabeth Harbecke in diesen Tagen und Wochen des Mülheimer Kommunalwahlkampfes Kandidatinnen und Kandidaten für das Stadtparlament und für die Stadtspitze ins rechte Bild, je größer, desto besser.
Denn Wahlplakate wollen auch im schnellen Vorbeigehen und Vorbeifahren als Erinnerungsposten für den Wahltag
Elisabeth Harbecke, die mit der Grünen (Umweltamtsleiterin) Ulrike Bresa erstmals eine OB-Kandidatin ins Bild gesetzt hat, ist überrascht, dass bei den Fotoshootings ihrer Kolleginnen und Kollegen auch eine Visagistin zum Einsatz gekommen ist. Sie selbst ist mit ihrer OB-Kandidatin durch die Innenstadt gegangen und ist am Torbogen in der Altstadt und am neu entstehenden Radweg auf der Kaiserstraße auf der Suche mach einer authentischen Foto-Location fündig geworden. Andreas Köhring und seine Kollegin Marie Brüske haben ihre OB-Kandidatin Nadia Khalaf von der SPD mit einer zuhörende Nachdenklichkeit ausstrahlenden Gesprächssituation im Stadtquartier Schloßstraße inszeniert.
Frank Koch verrät, dass er seinen OB-Kandidaten Peter Beitz und seine Mitbewerberinnen und Mitbewerber pragmatisch im Sinne einer individuellen Terminplanung zum Shooting in sein Fotostudio gebeten hat. Das Ziel ihres Wahlkampfes, das Rathaus bildet den computertechnisch geschaffenen Hintergrund ihres Gruppenportraits. Die Liberalen setzten auf ein Teamfoto ihrer Spitzenkandidatinnen und Kandidaten für den Rat. Im Instagram-Stil haben sie die Konterfeis ihrer Kandidaten und Kandidatinnen für das Stadtparlament mit deren farblich hervorgehobenen Namen versehen.
Unabhängig von der Frage, wer am Ende für wen, das politisch perfekte Bild abgibt, sind sich Köhring, Koch, Brüske und Harbecke am Ende der plakativen Bildbetrachtung in Wahlkampfzeiten darin einig, "dass uns Demokratie alle angeht und wir uns deshalb nicht nur mit Blick auf die Wahlplakate, ein Bild von den zur Wahl stehenden Kandidaten und Kandidatinnen machen sollten", um nach bestem Wissen und Gewissen eine gute Wahl für unsere Stadt und damit für uns alle treffen zu können.
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