Mittwoch, 5. März 2025

Eine Überlebensfrage

 Auch wenn der Klimaschutz, wie es Akademiedozent Mark Radtke, anmoderiert, "nicht unter den Top 5 der Themen im Bundestagswahlkampf" diskutiert, worden ist, macht Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck bei der Jahresveranstaltung seines Rates für Ökologie und Nachhaltigkeit deutlich, dass der Klima- und Umweltschutz für die Menschheit eine existenzielle Zukunftsfrage darstellt. "Die drohenden Klimaverschiebungen werden zu neuen Migrationswellen führen", warnt Overbeck. Der Bischof räumt ein, "dass wir als Bistum Essen bei unserem energietechnischem Gebäudemanagement weniger tun, als wir tun müssten, weil uns dafür der ökonomische Reichtum fehlt." 

Dennoch sieht Overbeck die Kirche als Akteurin, wenn es um eine notwendige "Gewissenschulung" in Sachen Umwelt- und Klimaschutz für eine im besten Sinne des Wortes "wertkonservative Bewahrung der Schöpfung"! Für den Vorsitzenden des Bischöflichen Rates für Ökologie und Nachhaltigkeit, Lars Grotewold von der Mercator-Stiftung stellt die aktuelle Erderwärmung um 1,5 Grad Celsius + X "eine Bedrohung unseres Wohlstandes" dar, Was muss also getan werden? Linda Kastrup vom Aktionsbündnis Fridays for Future fordert die politisch und ökonomisch motivierte "Diffamierung des Klima- und Unweltschutzes" zu beenden und die bestehenden Klimaschutzgesetze "weiter zu verschärfen und den Gas-Ausstieg vorzubereiten."

Der Chefredakteur des Internetportals Klimafakten, Carel Mohn, fordert mit Blick auf die Notwendigkeiten des Klimas- und Umweltschutzes von der neuen Bundesregierung, "die Elektromobilität auszubauen, ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen einzuführen" und: "Inlandsflüge in Deutschland zu verbieten."


Zum Veranstaltungsbericht der Katholischen Akademie Die Wolfsburg


Dienstag, 4. März 2025

Tolle Tage

Mülheim ist nicht Köln, wenn es um den Karneval geht, auch wenn die närrische Domstadt einen gleichnamigen Stadtteil hat. Dennoch hat auch der Mölmsche Karneval, in dem eine vergleichsweise kleine Gemeinschaft von 1000 aktiven Karnevalisten, ein Fest der Fünften Jahreszeit in die Säle und auf die Straßen zaubern, etwa am Karnevalssamstag, beim Närrischen Biwak im Forum, beim Rosenkranz-Gemeindekarneval der MüKaGe in Dümpten oder bei der blau-weissen Prunksitzung im Altenhof.

Den Karnevalssamstagabend nutzten Stadtprinz Julien und seine Paginnen Denise und Lisa Marie, um nicht nur bei den offiziellen Karnevalsveranstaltungen, sondern auch in Mülheimer Traditionskneipen vorbei, um für die Teilnahme am Rosenmontagszug zu werben. Besonders groß war das Helau im Rauchfang an der Wallstraße. Dort gab es für die Tollitäten, die vom Mülheimer Chefkarnevalisten Markus Uferkamp begleitet wurden, sogar eine Freibierrunde. Kein Wunder. Gastwirt Claus Kandelhardt, der seine Kultkneipe seit 18 Jahren mit seiner Frau Petra betreibt, ist in der rheinischen Karnevalshochburg Düsseldorf aufgewachsen.

Während sich das "Schräge Eck" im Dichterviertel und der "Landsknecht" in der Altstadt als karnevalistische Entwicklungsgebiete erwiesen, waren Rauchfang Luftschlangen zu sehen und Karnevalsschlager zu hören. Bis weit nach Mitternacht widmete sich Prinz Julien unermüdlich der närrischen Missionsarbeit im Dienste des organisierten Frohsinns.

Nicht missionieren mussten die Tollitäten den 53-jährigen Olaf, den sie beim inklusiven Karneval des VBGS in der Stadthalle kennengelernt hatten. Ihn besuchten sie zur Mittagszeit in seinem Zuhause, dem Hermann-Giese-Haus in Winkhausen. Dort verlieh ihm Pagin Lisa Marie, stellvertretend für die grippeerkrankte Stadtprinzessin Chiara, den Orden des Prinzenpaares. Olaf bedankte sich für den Orden überschwänglich und erwiderte nur zu gern Lisa Maries Bützchen.

Derweil nahm Prinz Julien nur zu gern Olafs Wunsch mit, "einmal im Rosenmontagszug mitzufahren." Der Rosenmontagszug zeigte sich erstaunlich sonnig. Das war gut so. Denn der Zug mit seinen 27 Wagen und 10 Gruppen hatte fast 90 Minuten Verspätung. Grund war eine notwendige Wiederbelebung an der Zugstrecke.

Apropos Gesundheit. Kinderprinz Elias hatte seinen grippalen Infekt, anders, als Stadtprinzessin Chiara, soweit wieder auskuriert und konnte deshalb, hoch auf dem Kinderprinzenwagen, im Rosenmontagszug mitfahren, um Kamelle und Co unter das wartende, und trotz der Zugverspätung, gutgelaunte Narrenvolk zu bringen. Soviel ist allerdings klar. Wenn die vielen Genesungswünsche, die die Tollitäten am Karnevalssamstag und am Rosenmontag, für Stadtprinzessin Chiara mit auf dem Weg durch das Sessionsfinale bekommen haben, wirken, dann wird Prinzessin Chiara ganz schnell wieder gesund. 


Zum Mülheimer Karneval

Eine Überlebensfrage

  Auch wenn der Klimaschutz, wie es Akademiedozent Mark Radtke, anmoderiert, "nicht unter den Top 5 der Themen im Bundestagswahlkampf...